Bildung  |  Die Grundschule Uhlandstraße in Solingen ist ein komplexes Gebäudeensemble mit Sporthalle. Zur Durchführung der energetischen Sanierung der Gebäudehülle waren fünf Bauabschnitte im laufenden Schulbetrieb geplant. Im Inneren wurden die Klassenräume bis auf die Bodenbeläge und die Innentüren einer Totalsanierung unterzogen.

Umfangreiche Schadstofffunde in Form alter KMF-Dämmung und asbesthaltigen Klebers hinter den Fassadenelementen erforderten jedoch zeitweise einen kompletten Leerzug der Gebäude. Trotz der Sicherheitsvorkehrungen zur Schadstoffsanierung konnten die Arbeiten zunächst zügiger als geplant umgesetzt werden. Der Schulbetrieb im Gebäude je nach Baufortschritt stufenweise wieder aufgenommen.

Mit Sicht auf eine geplante Erweiterung erhielt die Nordseite des Klassentraktes Ost ein Wärmedämmverbund-System (WDVS). An den südlichen und nördlichen Giebelseiten der dreigeschossigen Gebäudeteile wurden die ca. 13 m² großen und 3,7t schweren Betonfassadenplatten entfernt und durch Vorhang-Fassaden aus Faserzementplatten ersetzt. Die übrigen Beton-Fassadenplatten an den Brüstungsstreifen der Fensterbänder konnten mittels Bohrungen durch den Asbestkleber zusätzlich befestigt werden. Die Fugen und die freiliegende Bewehrung wurden saniert, aufgefüllt und versiegelt. Eine Beschichtung trägt zur optischen Aufwertung der Betonflächen bei. Dazu kommt der Austausch der Fenster und Außentüren, die Anbringung der um alle Gebäudeteile umlaufenden Attikablende aus Faserzementplatten und die Sanierung der gesamtem Dachfläche.

Die Turnhalle mit Umkleidetrakt erhielt eine komplett neue Gebäudehülle inklusive Fenster und Außentüren mit neuer Vorhangfassade aus Faserzementplatten.